1.1      Tätigkeiten

Der Beruf Hauswart BP wird oft als simpler Beruf angesehen. Doch in der Realität ist der Beruf jedoch alles andere als einfach. Wir müssen selbst zugeben, dass wir den Beruf vor unserer Arbeit auch als «leicht» empfunden haben und als einen Beruf für «nicht gebildete». Doch durch die Zeit, die wir in dieses Thema investiert haben, hat sich unsere Sichtweise enorm verändert. 
Der Hauswart ist nicht nur für die Reinigung und Pflege der Liegenschaften verantwortlich. Er muss auch dafür sorgen, dass die Haustechnik funktioniert. Der Hauswart beschäftigt sich zudem mit Umgangsarbeiten wie Rasenmähen oder der Leitung der anderen Mitarbeiter. Bezüglich der Miete hat der Hauswart auch sämtliche Probleme zu lösen.
Bei Anliegen und Bedürfnissen der Kunden muss er die Ansprechperson sein, was soziale Kompetenzen erfordert. Man muss Menschen mögen. Bei grösseren Blocks sind Hauswarte für die Übergabe und die Annahme bei einem Mieterwechsel der Wohnung zuständig. Das Büro spielt auch eine Rolle bei diesem Beruf. Die Energiebuchhaltung muss geführt werden sowie die einzelnen Arbeitsrapporte, was auch viel Zeit kostet.
Der Hauswart BP bekommt einen Brutto-Jahreslohn von etwa 70 000 Franken. Dies ist aber nur der Durchschnitt. Der Lohn kann je nach Arbeitserfahrung, Arbeitgeber und der Qualität der Arbeit unterschiedlich sein.
(berufsberatung.ch, kein Datum)
 

1.2      Voraussetzungen und Anforderungen

1.2.1      Voraussetzungen

Der Beruf als Hauswart steht für jeden Menschen offen. Es ist vollkommen gleichgültig, ob man eine Frau oder ein Mann ist. Das Alter spielt ebenfalls keine Rolle. Jedoch gibt es Voraussetzungen, die man als Hauswart erfüllen muss.
 
Bei Prüfungsantritt muss man folgende Punkte erfüllen:
·      Abschluss einer mindestens 3-jährigen Lehre
·      Eine Berufserfahrung als Hauswart von mindestens 2 Jahren
·      Das European Computer Driving Licence Base
·      Kursausweis als Berufsbildner in Lehrbetrieben
·      Nothilfeausweis
·      Ausweis für lebensrettende Massnahmen zur Wiederbelebung
·      Fachbewilligung für die Verwendung Pflanzenschutzmittel in speziellen Bereichen
Dabei müssen vor Prüfungsantritt circa 500 Lektionen berufsbegleitend besucht werden.
 Bei Bestehen der Prüfung erhält man das Diplom des Hauswartes mit eidgenössischem Fachausweiss.
(berufsberatung.ch, kein Datum)
 

1.2.2      Anforderungen

Da dieser Beruf nicht für jeden geeignet ist, sind gewisse Anforderungen nötig: 
·      Hohes Verantwortungsbewusstsein
·      Hohes Qualitätsbewusstsein
·      Selbstständige Arbeitsweise
·      Technisches Verständnis
(berufsberatung.ch, kein Datum)
 

1.3      Weiterbildungsmöglichkeiten

Es gibt Kursangebote von Fach- und Berufsverbänden. Zum Beispiel gibt es Verbände, wie den Schweizer Fachverband der Hauswarte SFH oder den Berufsverband der ausgebildeten Hauswarte BAH.
Durch eine bestandene höhere Fachprüfung kann man an einer höheren Fachschule, Bildungsgänge in verwandten Bereichen wie Techniker HF Gebäudetechnik bestreiten.
Studiengänge in nahestehenden Fachbereichen wie Bachelor of Science (FH) in Gebäudetechnik oder Bachelor of Science (FH) in Facility Management sind auch möglich.
(berufsberatung.ch, kein Datum)


 

1.4      Wie sieht der Beruf in der Zukunft aus?

In der Zukunft wird der Hauswart tendenziell weniger Reinigungsarbeiten verrichten, wodurch das Raumpflegepersonal unterstützt wird. Der Hauswart wird sich dadurch mehr auf die Gebäudetechnik und Miete konzentrieren können. (Lutz, 2018)
Ausserdem ist man der Meinung, dass immer weniger Papier verwendet wird. Heute gibt es schon Software, die dem Hauswart erlaubt mit dem Immobilienbewirtschafter zu kommunizieren. Man soll dadurch in der Zukunft Rapporte, Reparaturen und zum Beispiel Stromrechnungen mit dem PC, Smartphone oder Tablet online teilen können. (Aargauer Zeitung, 2018)